1976/77
Heuer drücken insgesamt 107 Kinder die Schulbank in Gollling. Allerdings stehen zu Schulbeginn wieder einmal nur 3 klassenführende Lehrkräfte zur Verfügung, da eine Lehrerin in den Karenzurlaub gegangen ist. Die 4. Klasse wird als „lehrerlose Supplierklasse“ geführt. Dieser Zustand dauert bis Mitte November.
Kurz vor Weihnachten stellt sich die Firma HITIAG abermals mit einer sehr großzügigen Spende im Wert von etwa 55 000 S ein. In einer kleinen Feier werden ein Tonbandgerät mit komplettem Zubehör und ein 16 mm-Tonfilmprojektor sowie für den Turnunterricht ein Sprungkasten und ein Sprungbock überreicht.
Am 23. Dezember gestaltet Pfarrer Ramel mit den Kindern und dem Lehrkörper auch heuer wieder eine besinnliche Weihnachtsfeier.
Aus Sparmaßnahmen wird das Schulbudget im Lehrmittelbereich abermals um etwa 10 % gekürzt.
Im Februar gastiert erstmals die Österreichische Schulbühne mit einem Kasperlstück an unserer Schule.
Am 1. März 1977 nimmt unsere Schule geschlossen an einer Fahrt zum Zirkus „Artisten-Tiere-Attraktionen“ in die Wiener Stadthalle teil.
Der 14. Mai 1977 könnte als eine Art „Meilenstein“ für die weitere Entwicklung der Volksschule Golling gesehen werden. An diesem Tag findet im Turnsaal der Schule eine Elternversammlung statt – Thema: „5-Tage-Woche und Einführung des Schulversuchs Ganztagsschule“. Der Direktor informiert die anwesenden Eltern eingehend über dieses Vorhaben. Eine Woche später wird eine geheime Abstimmung durchgeführt: 97 % stimmen für die Einführung der 5-Tage-Woche, 95 % für die Einführung der Ganztagsschule. In der Folge sucht die Direktion beim Landesschulrat um Genehmigung des Schulversuchs an.