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Das zweite Schuljahr beginnt mit einer Reihe von Versetzungen, wieder gibt es aber nur 3 klassenführende LehrerInnen. Erst am Ende des Schuljahres – am 3. Mai 1971 – wird der Volksschule Golling ein 4. Klassenlehrer zugewiesen. Insgesamt besuchen – mit Stichtag 15. Oktober – 59 Knaben und 59 Mädchen, also insgesamt 118 Kinder, unsere Schule. Zum Schulschluss nennt die Chronik sogar 123 SchülerInnen. Auch heuer stellt die Gemeinde alle Schulbücher zur Verfügung; für die ärmeren Kinder werden auch die Hefte gekauft.
Anlässlich des Nationalfeiertages wird am 24. Oktober ein „Tag der Offenen Tür“ begangen. Diese Aktion findet großen Anklang. Zahlreiche Eltern wohnen am Vormittag dem Unterricht in den einzelnen Klassen bei. Am Nationalfeiertag selbst veranstalten Schule und Gemeinde sowie Gesangsverein und Musikkapelle eine recht ansprechende Feier im Saal des Gasthauses Hochenauer.
Gemeinsam mit dem Gesangsverein gestaltet eine Schülergruppe auch die traditionelle Weihnachtsfeier des Betriebes HITIAG im Kinosaal. Am letzten Tag vor den Weihnachtsferien bringen Kinder der 3. Schulstufe dann ein kleines Krippenspiel in der Schule zur Aufführung, an dem auch die Eltern teilnehmen.
Weitere interessante Vermerke in der Chronik dieses Schuljahres:
* „Der Jänner 1971 ist der Jahreszeit entsprechend viel zu warm. Das Wetter ist fast frühlingshaft.“
* Masern-Epidemie Ende Jänner: Von 36 Kindern der 1. Schulstufe fehlen 14 Tage hindurch 25 Kinder. Von 27 Kindern in der 4. Schulstufe fehlen zur Spitzenzeit 21.